Was ist eigentlich die Herzratenvariabilität?

HRV: Stressmarker für den Hausgebrauch?
Tatsächlich nutzen Mediziner und Psychologinnen die HRV schon seit Längerem als einen Hinweis auf Stress. Auch in anderen Bereichen wird sie mit herangezogen, etwa um das Sterberisiko nach einem Herzinfarkt abzuschätzen. Diese Nutzung ist mit komplizierten Messungen und Auswertungen verbunden. Die HRV-Analyse für zuhause, die Wearables wie Smartwatches oder auch Smartphones und Apps bieten, ist nicht damit zu vergleichen.
Um zuverlässige Aussagen treffen zu können, ist eine echte HRV-Analyse wie beim Vital-Tuning-System nötig.
Sie bezeichnet – vereinfacht gesagt – wie stark sich die Abstände der einzelnen Herzschläge im Laufe der Zeit verändern. Denn das Herz schlägt nicht gleichmäßig wie ein Metronom.
„Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Herzschlägen kann in Ruhe deutlich über 100 Millisekunden variieren. Das ist nicht etwa krankhaft, sondern völlig normal. Es zeigt, dass das Herz auf Beanspruchungen oder Reize reagiert und sich dementsprechend ständig anpasst“, erklärt Professor Kuno Hottenrott, Sportwissenschaftler von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das läuft in der Regel unbewusst ab und wird durch den unwillkürlich arbeitenden Teil unseres Nervensystems, das autonome (auch: vegetative) Nervensystem gesteuert. Genauer gesagt durch das Zusammenspiel von Sympathikus und Parasysmpathikus.
Je unregelmäßiger und dynamischer die HRV sich zeigt, desto gesünder ist der Organismus. Immer gleichbleibende Abstände zwischen den Herzschlägen sind in der Regel als ungünstig zu bewerten, da die Anpassung fehlt. Aber genau das kann man trainieren.

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